Sporckhöhe

Das 1951 erneuerte Denkmal befindet sich auf dem Kleinen Lindenberg. Es erinnert an den 1796 in Ostheim geborenen Kaufmann Kaspar Friedrich Sporck.

Seine Eltern waren der Posamentierer Kaspar und Katharine Sporck. Kaspar Friedrich erlernte das Handwerk seines Vaters. Als nach dem Wiener Kongress wieder friedliche Zeiten kamen, gingen die Seidenwarengeschäfte wieder besser und der Junge folgte der Bitte seines in Frankreich ansässigen Vetters, nach Rouen zu kommen.

Durch seine Rechtschaffenheit und Bescheidenheit erwarb er sich bald Freunde. Er konnte sich selbständig machen, heiratete Marie Catherine Leprince und führte sein Geschäft mit solcher Umsicht, dass er zu Wohlstand gelangte. Ab 1832 besuchte er zusammen mit seiner Frau fast jedes Jahr seine Heimatstadt. Niemals verließ er sie, ohne die Armen bedacht zu haben.

Am 11.05.1883 starb Sporck im Alter von 89 Jahren. Da auch seine Frau „die glücklichsten Tage in Ostheim verbrachte“, sandte sie jährlich Geld für die Bedürftigen. Sie starb am 29.01.1891 mit 98 Jahren. Die Sporcksche Stiftung umfasste insgesamt 40.475,06 Mark. 1/3 sollte der Schule zufallen, 1/3 dem Krankenhaus und 1/3 den Armen.

Dem Ehepaar verlieh die dankbare Stadt Ostheim 1880 das Ehrenbürgerrecht. Die Bildnisse beider Wohltäter fanden einen Ehrenplatz im Städtischen Krankenhaus, heute ist es das Orgelbau-Museum.

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